Heizung

Gasheizung – Anschaffung & Kosten

Die autarke Betriebsweise moderner Gasheizungen hat den Vorteil, dass keine externe Stromquelle nötig ist. Zudem sind sie energie- und kostensparend und schonen die Umwelt. Der Betrieb derartiger Heizungsanlagen erfolgt mit brennfähigem Gas, wobei meist Erdgas oder sogenannte Flüssiggase wie Propan oder Butan zum Einsatz kommen. Stadt- oder Biogas hingegen sind weniger gebräuchlich. Bei einer Zentralheizung wird die bei der Verbrennung des Gases entstehende Wärme an einen Wärmeträger (Wasser oder Luft) geleitet. Dieser wird durch eine Umwälzeinrichtung an die zu beheizenden Räume transportiert. Im Allgemeinen wird zwischen Heizwert- und Brennwert-Gasheizungen unterschieden.

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Die Begriffe Brennwert und Heizwert

Diese beiden Begriffe sind im Bereich der Heiztechnik geläufig und von besonderem Interesse für eine neue Gasheizung.
Bei Verbrennungsvorgängen, etwa der Verbrennung von Gas, verbindet sich der Wasserstoff des Brennstoffes mit dem Sauerstoff aus der Luft. Bei herkömmlicher Technik wird der dabei entstehende Wasserdampf abgeleitet. Hierbei geht allerdings auch die darin enthaltene Energie über den Schornstein verloren. Mit moderner Heizungstechnik, der sogenannten Brennwerttechnik, ist es möglich, die Energie im Wasserdampf ebenfalls zu nutzen. Mit „Heizwert“ und „Brennwert“ wird das Ausmaß der Wärmeenergie bezeichnet, die durch die Verbrennung in einem Brennstoff wie Heizöl oder Gas freigesetzt werden kann.

Beim Heizwert geht es um die Wärmemenge. Der Begriff steht für thermische Energie, die im Verbrennungsprozess freigesetzt wird – die Energie des Wasserdampfes wird hierbei nicht berücksichtigt, da der Wasserdampf bei herkömmlichen Heizkesseln ohne Brennwerttechnik aufgrund der Korrosionsgefahr nicht kondensieren darf. Somit ist lediglich die Wärmemenge selbst (ohne den Wasserdampfanteil) nutzbar.

Dieser Wert umfasst die gesamte Wärme aus dem Verbrennungsprozess – auch die Energie, die während der Kondensierung freigesetzt wird. Der Heizwert ist immer niedriger als der Brennwert. Umso mehr Wasserstoff in einem Brennstoff enthalten ist, desto höher ist auch die latente nutzbare Wärme. So ist der Wasserstoffanteil von Erdgas z. B. höher als der von Erdöl, womit Brennwert-Gasheizungen einen höheren Wirkungsgrad erreichen. Bei Erdgas-Brennwertheizungen wird der warme Wasserdampf zudem nicht in Form von Wasserdampf ausgegeben, sondern für die Wärmeenergiegewinnung genutzt.

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Vorteile im Überblick

  • Hohe Betriebssicherheit aufgrund zuverlässiger und ausgereifter Technik
  • Hohe Wirkungsgrade durch zeitgemäße Brennwerttechnik
  • Vergleichsweise umweltfreundlicher Verbrennungsprozess
  • Gesicherte Versorgung mit Brennmaterialien
  • Beliebig aufstellbar und sehr platzsparend
  • Kompakte Abgasanlagen aus Kunststoff, Edelstahl oder Keramik ausreichend (nur geringe Durchmesser nötig); Schornstein nicht zwingend erforderlich
  • Bei Gashausanschluss keine Brennstofflagerung nötig
  • Bereitstellung von Warmwasser durch Durchlaufprinzip
  • Keine Pufferspeicher nötig, da Wassererhitzung nach Bedarf erfolgt (Verminderung eines Legionellenbefalls)
  • Günstig in der Anschaffung
  • Frei kombinierbar mit erneuerbaren Energiequellen (z. B. Solarthermie, Wärmepumpen, BHKWs)

Nachteile im Überblick

  • Betrieb mit Erdgas erfordert einen Hausanschluss
  • Kostspielige Verlegung
  • Steigende Rohstoffpreise und Abhängigkeit von Marktentwicklung und Zulieferländern
  • Das Heizen mit Gas als fossiler Brennstoff wirkt sich nachteilig auf die Umweltbilanz aus

Hier noch eine kompakte Übersicht, wie hoch die ungefähren Anschaffungskosten für eine Gasheizung:

ca. 2.400 bis 4.500 Euro

ca. 2.700 bis 5.200 Euro

ca. 11.000 bis 15.000 Euro

800 bis 1.500 Euro

ca. 900 bis 1.500 Euro

circa 500 bis 800 Euro


Gasheizung: Regelmäßige Wartung erhöht die Lebensdauer

Eine Gasheizung muss wie alle technischen Geräte regelmäßig gewartet werden. Das verlängert nicht nur die Lebensdauer der Therme, sondern sorgt auch für eine hohe Sicherheit und vor allem für einen möglichst niedrigen Gasverbrauch.

Viele Heizungsunternehmen bieten für die Wartung einen Wartungsvertrag an. Es hat durchaus einige Vorteile, einen Wartungsvertrag abzuschließen:

  • regelmäßige Überprüfung erhöht die Lebensdauer der Heizung
  • beim Wartungsvertrag sorgt der Fachbetrieb für eine Einhaltung der Wartungsintervalle
  • bei Notfällen wie ungewöhnliche Geräusche oder sogar Gasgeruch, Heizungsausfällen u.Ä. ist der Fachbetrieb erreichbar und Kunden mit Wartungsvertrag werden oft bei der Terminwahl bevorzugt
  • die regelmäßige, laut Wartungsvertrag jährliche Wartung senkt den Verbrauch der Heizung

Kosten Wartung

die Gewährleistung der Hersteller greift oft nur bei nachgewiesener regelmäßiger Wartung.
Die Kosten für einen Wartungsvertrag variieren je nach Leistung der Heizung.
Bei kleineren Gasthermen liegen die Kosten niedriger. Im Durchschnitt können zwischen 220 bis 260 Euro für eine einzelne Wartung entstehen.
Bei einem Wartungsvertrag sind die Kosten oft geringer, auch, weil der Fachbetrieb hier leichter planen kann und bei jährlicher Wartung ein geringerer Aufwand entsteht, als wenn etwa nur alle zwei Jahre die Wartung durchgeführt wird.


Was umfasst die Wartung einer Gasheizung?

Der Umfang der Gasheizungswartung ist in dem Wartungsvertrag festgelegt. Neben der reinen Inspektion (Blickprüfung über den Zustand der Heizung), sind folgende Tätigkeiten immer Teil einer Wartung der Gasheizung:

  • Dichtheitsüberprüfung aller Teile der Heizungsanlage (wie Ventile, Steuerung, Temperatureinstellung, etc.)
  • Korrosionsüberprüfung aller Teile der Gastherme
  • Überprüfung und Reinigung von Beniner und Zündanlage
  • Überprüfung und Reinigung des Brennraums
  • Austausch von Verschleißteilen
  • Nachfüllen des Wassers in der Anlage
  • Entlüftung der Heizungsanlage
  • Abschließend Abgasmessung
  • Wartungsprotokoll

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